Entwicklung bei MSHIP: individuell, iterativ, inkrementell

Dominik Geibel ist Mitglied im Program Owner Team und Functional Architect

Foto von Dominik Geibel

Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten liegen in MSHIP bei dir?

Als Functional Architect kümmere ich mich schwerpunktmäßig um die Applikationen, also um alles, was die späteren Nutzer aus dem System- und Anlagenbetrieb für die Ausführung ihrer fachlichen Aufgaben benötigen. Somit ist meine Ergebnisverantwortung in dieser Program Owner Rolle definiert, die dafür erforderlichen Aufgaben verändern sich jedoch über die Zeit und mit der Entwicklung des Programms. MSHIP ist im Aufbau, daher übernehme ich phasenweise die Aufgaben dort, wo man mich gerade braucht.

In dieser Rolle braucht es eine 'whatever-it-takes' Mentalität. Wir wollen MSHIP zum Erfolg führen, mit dem Ziel, TransnetBW zukünftig modernste, gut nutzbare und sichere IT-Systeme für den System- und Anlagenbetrieb zur Verfügung zu stellen. Wir sind dem Ergebnis verpflichtet und jeder muss dort mit anpacken, wo es gerade am notwendigsten ist, um den Gesamterfolg zu erreichen. Das ist nicht immer das, was man am liebsten macht oder was man besten kann. Natürlich wird von Mitarbeitern, die sehr spezifisch z.B. in der Programmierung tätig sind, nicht verlangt werden, Controlling zu machen. Aber wir müssen in MSHIP schon bereit sein, auch mal aus der Komfortzone rauszugehen.

Was ist in deinen Augen die größte Herausforderung, für die MSHIP eine Lösung bietet?

Mit MSHIP werden wir Änderungen in unserem Umfeld noch besser bewältigen können als bisher. Aktuell sind wir in Teilen getrieben durch die Energiewende – begleitet von vielen Interessen und Anforderungen verschiedener Stakeholder auf nationaler und europäischer Ebene. Wir müssen lernen, mit dieser Veränderungsnotwendigkeit noch schneller umgehen zu können, um innovative Fachlichkeit mit zukunftsfähiger IT zeitgerecht zur Verfügung stellen zu können.

Foto von Dominik Geibel und Falko Ebe

MSHIP ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor auf diesem Weg. Denn es befähigt uns, mit dieser Herausforderung umzugehen und uns immer wieder anzupassen. Wir schaffen uns mit MSHIP die Werkzeuge und eignen uns eine Haltung an, die uns dabei hilft, Geschäftsprozesse einfacher weiterentwickeln zu können. Ich bin überzeugt, dass MSHIP die komplexer werdenden Aufgaben des Netzbetriebs erleichtern wird, weil wir dann mit neuen Technologien und mit besseren Möglichkeiten ausgestattet sind. MSHIP wird aber auch den Menschen, die bei uns arbeiten, noch mehr Sicherheit geben, mit Veränderungen umgehen zu können.

Warum arbeitest du gern für MSHIP?

Da gibt es viele Punkte.
Der erste Punkt ist, dass wir aus fachlich-technischer Sicht etwas erreichen können, das sicherlich in der TransnetBW, aber auch im Vergleich zu vielen anderen Netzbetreiber, Maßstäbe setzen wird. Wie andere Netzbetreiber auch, mussten wir lernen, dass die Software-Produkthersteller durch die Energiewende überrascht wurden und die Lösungen, die ein Übertragungsnetzbetreiber für die Zukunftsfähigkeit benötigt, als fertige Produkte am Markt nicht verfügbar sind. Es ist, mit der Ingenieursbrille gesehen, daher der Ansporn, gemeinsam mit anderen und mit mehr Selbstverantwortung etwas Besseres, etwas Geeigneteres auf die Straße zu bringen.

Der zweite Punkt sind die Rahmenbedingungen, die uns in MSHIP gegeben werden, um im erforderlichen Zeitrahmen dem fachlich technischen Anspruch auch gerecht werden zu können. Wir wurden hier bewusst aus dem normalen TransnetBW-Projektgeschäft herausgelöst - um für die besondere Aufgabe auch die geeignetsten Lösungen einsetzen zu können.

Drittens ist die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen im MSHIP-Umfeld sehr gut, sehr erfolgreich, sehr kooperativ, sehr vertrauensvoll. Wir sind in den letzten zwei Jahren gemeinsam durch viele Hochs und Tiefs gegangen, haben aber letztendlich immer wieder das Programm nach vorne gebracht. Das geht nur, wenn man sich als Team gut versteht und gut miteinander arbeitet. Das ist für mich ein sehr wichtiger Punkt: die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit und der Beitrag eines jeden, dass es nach vorne geht - ohne Machtspiele oder hidden agendas.

Dazu gehört für mich auch, dass wir konsequenterweise eine Abteilungs- und Bereichsdenke vor der Tür lassen. Das ist schwierig, weil jeder irgendwie von seiner Homebase geprägt ist. Das ist aber letztendlich die DNA von MSHIP, und auch die Erwartung unseres Unternehmens an uns: Es ist egal, ob das ein IT-ler oder ein Fachbereichskollege ist. Wir müssen einfach zusammenarbeiten, jeder muss seine Fähigkeiten einbringen und Ergebnisverantwortung übernehmen. Das sind für mich die wichtigsten Werte und auch das, was ich von einem Gegenüber erwarte.

Zudem bin ich überzeugt, dass MSHIP eines der spannendsten Vorhaben im Bereich Digitalisierung im Netzbetrieb ist und für Leute, die IT-affin sind, echt eine gute Möglichkeit bietet, zwei Welten miteinander zu verbinden: IT mit Energiewende. Und das alles in einem sehr guten Arbeitsumfeld, mit entsprechenden Benefits. Das ist zumindest in meiner Wahrnehmung bei den wenigsten Jobs so zu finden.

Foto von Dominik Geibel und Matthias Wolf

Wie geht MSHIP im Bereich Entwicklung vor?

MSHIP begreifen wir als internes Produkt. Der Vorteil ist, dass wir so direkt auf neue Anforderungen reagieren und unser Produkt kontinuierlich weiterentwickeln können. Wir werden gezielt für jeden Software-Service entscheiden, ob wir diesen als Standardprodukt einkaufen und integrieren können oder ob wir individuell entwickelte Software nutzen wollen.

Aktuell sind unsere internen Entwicklungskapazitäten noch sehr gering. Deshalb ist es notwendig, dass wir diese bei MSHIP aufbauen, um dann zusammen mit Geschäftspartnern Produkte zu integrieren und individuelle Software-Services entwickeln zu lassen. Die Entwicklungsprozesse machen wir auf unseren MSHIP Plattformen, die bereits in Teilen bei uns bei TransnetBW im Rechenzentrum stehen. Das heißt, auch die Geschäftspartner entwickeln bei und mit uns, also auf unseren Systemen gemeinsam, so, dass die gesamte Kette der Entwicklung bis zur produktiven Nutzung auf Systemen von TransnetBW stattfindet.

Was inspiriert dich?

Mit MSHIP haben wir die Riesen-Herausforderung, neue Lösungen zu erzeugen, die gut und einfach nutzbar sein müssen, aber auch so gestaltet wurden, dass sie robust und resilient sind. Das ist die Inspiration – und alles, was wir in MSHIP und drumherum aufbauen, zahlt darauf ein.

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